RA Dr. Johannes Lehner erstaunt Zeugin im BUWOG Prozess
Am 105. Verhandlungstag im Prozess gegen den Ex-Finanzminister Grasser u.a. (es gilt die Unschuldsvermutung) wurden die Hintergründe des Umstandes, dass die Immofinanz in einem Konsortium mit der RLB OÖ letztendlich den Zuschlag für den Verkauf der Bundeswohnungen erhalten hatte, da sie bei einem Kaufpreis von EUR 961 Mio. nur eine Mio. EUR mehr geboten hatte, als die unterlegene CA Immo, erörtert. Dem Privatbeteiligtenvertreter der CA Immo, RA Dr. Johannes Lehner, gelang es bei der Zeugenbefragung einer ehemaligen Immofinanz-Mitarbeiterin bei dieser doppeltes Erstaunen auszulösen: zuerst hatte sie ausgesagt, nicht verstanden zu haben, wieso die Immofinanz Zusatzangebote gemacht hatte, wobei auch Anwalt Lehner klar betonte, dass die Privatisierungsunterlagen Nachlieferungen eindeutig untersagten. Als der Privatbeteiligtenvertreter der CA Immo der Zeugin dann auch noch offenbarte, dass das Kaufangebot über EUR 961 Mio. bereits einen Tag bevor es die Zeugin erfahren hatte, feststand, war diese völlig überrascht. In weiteren Vernehmungen sagte die Zeugin aus, dass in der Immofinanz noch lange nach der Buwog-Privatisierung Rechnungen in dem Zusammenhang beglichen wurden, wobei der Grund der Zahlungen nicht klar ersichtlich gewesen sei. Ausführliche Berichterstattung zum BUWOG-Prozess und zur Zeugeneinvernahme durch RA Dr. Lehner finden Sie auch in der Tageszeitung Die Presse.
11.09.2019, RA Dr. Johannes Lehner